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fluke_801br

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fluke_801br [2017/01/22 13:21]
hendi Weston Cell, Handbuch
fluke_801br [2017/02/02 20:15]
hendi
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 {{ :typenschild.jpg? }} {{ :typenschild.jpg? }}
  
-Dieses Gerät lief mir Anfang 2016 für sehr wenig Geld zu. Es handelt sich um ein mit Halbleitern und Röhren bestücktes DC-Voltmeter, das sowohl als VTVM als auch als Differentialvoltmeter zu verwenden ist. Ich schätze es stammt aus den 60er Jahren, es gibt ein Army-Handbuch davon im Internet [[https://archive.org/details/FLUKE_801_Army]]. Zu meiner Überraschung ist die interne Referenz nicht eine Z-Diode, sondern ein Weston_Element, eine spezielle Batterie (die ich schon immer mal haben wollte. =))+Dieses Gerät lief mir Anfang 2016 für sehr wenig Geld zu. Es handelt sich um ein mit Halbleitern und Röhren bestücktes DC-Voltmeter, das sowohl als VTVM als auch als Differentialvoltmeter zu verwenden ist. Ich schätze es stammt aus den 60er Jahren, es gibt ein Army-Handbuch davon im Internet [[https://archive.org/details/FLUKE_801_Army]]. Zu meiner Überraschung ist die interne Referenz nicht eine Z-Diode, sondern ein [[https://de.wikipedia.org/wiki/Weston-Normalelement| Weston-Normalelement, eine spezielle Batterie (die ich schon immer mal haben wollte. =))]]
  
 Obwohl als "Dead on arrival" erwartet steckt erfreulich viel Leben in dem Gerät. Obwohl als "Dead on arrival" erwartet steckt erfreulich viel Leben in dem Gerät.
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 Mit VTVM ungefähre Spannung messen und geschätzten Wert mit den Dekadenschaltern einstellen. Modeschalter auf 10. Die Nadel zuckt und sollte zumindest nicht dauerhaft am Endanschlag hängen, dann hat man schon was richtig gemacht. Mit den vorderen Dekaden des Spannungseinstellung gefühlvoll die Nadel in die Nähe der 0 bringen. Wenn der Ausschlag schön klein ist, Modeschalter auf 1. Mit den niederwertigeren Drehschaltern etwas feiner abgleichen um Nadel wieder in die Nähe der 0 zu bringen. Null-Schalter auf nächstkleineren Bereich und Abgleich mit den jeweils kleineren Dekaden perfektionieren. Am Ende sollte im "NULL" Bereich .01 die Nadel möglichst auf 0 stehen. Mit VTVM ungefähre Spannung messen und geschätzten Wert mit den Dekadenschaltern einstellen. Modeschalter auf 10. Die Nadel zuckt und sollte zumindest nicht dauerhaft am Endanschlag hängen, dann hat man schon was richtig gemacht. Mit den vorderen Dekaden des Spannungseinstellung gefühlvoll die Nadel in die Nähe der 0 bringen. Wenn der Ausschlag schön klein ist, Modeschalter auf 1. Mit den niederwertigeren Drehschaltern etwas feiner abgleichen um Nadel wieder in die Nähe der 0 zu bringen. Null-Schalter auf nächstkleineren Bereich und Abgleich mit den jeweils kleineren Dekaden perfektionieren. Am Ende sollte im "NULL" Bereich .01 die Nadel möglichst auf 0 stehen.
  
-Abgleich: Tastenden Schalter unter Instrument auf "CALIBRATE" stellen. Nun ist es möglich mit dem Einsteller rechts davon die Nadel auf Null zu bringen. Was es bewirkt - keine Ahnung :) Interessant ist die Realisierung eines mechanischen Dead-Band durch zwei gestapelte Potis.+Abgleich: Tastenden Schalter unter Instrument auf "CALIBRATE" stellen. Nun ist es möglich mit dem Einsteller rechts davon die Nadel auf Null zu bringen. Was es bewirkt - <del>keine Ahnung</del> :) Interessant ist die Realisierung eines mechanischen Dead-Band durch zwei gestapelte Potis. Hiermit wird das interne Weston-Normal mithilfe von Referenzspannungsteilern gegen die vom Voltmeter verwendete Referenzspannung verglichen.
  
 ==== Reparaturen ==== ==== Reparaturen ====
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 Schleifende 4. Dekade: Vaseline zur Verringerung der Reibung bringt kaum etwas, auch vorsichtiges Erwärmen half nichts. Ich werde es wohl "mutiger" erwärmen müssen, chemisch halte ich für schwierig, im schlimmsten Fall kann man vielleicht was im [[http://wiki.schaffenburg.org Space]] 3D-Drucken. Schleifende 4. Dekade: Vaseline zur Verringerung der Reibung bringt kaum etwas, auch vorsichtiges Erwärmen half nichts. Ich werde es wohl "mutiger" erwärmen müssen, chemisch halte ich für schwierig, im schlimmsten Fall kann man vielleicht was im [[http://wiki.schaffenburg.org Space]] 3D-Drucken.
  
-=== Drift, Abgleich ===+=== Abgleich ===
  
 == Problem == == Problem ==
  
-Während das Voltmeter im frisch eingeschalteten Zustand noch recht stabil ist driftet es mit der Zeit wegEs misst höhere Werte, und gleichzeitig verschiebt sich der Abgleichbereich im Calibrate-Modus so weit nach rechts auf der Skala, das die Nadel die 0 gar nicht mehr erreicht.+500V Referenz zu niedrig (beginnend bei ca500V stabilisiert es sich nach einigen Minuten Drift bei ca. 495V) 
 +Im Calibrate-Modus nicht zu nullen.
  
 == Gegenmaßnahmen == == Gegenmaßnahmen ==
 +Abgleich (Work in progress)
 +
 +
 +=== Netzkabel ===
 +
 +== Problem ==
 +
 +Schutzleiterwiderstand schwankt bei Bewegung des Kabels, Schukostecker beschädigt, Kabelmantel war optisch OK aber die Aderisolierung brüchig.  
 +
 +== Gegenmaßnahmen ==
 +
 +Austausch durch neueres Kabel. Dabei wurden innen die originalen Anschluß-Stützpunkte beibehalten und auch die originale Kabeldurchführung verwendet.
 +
 +{{ :schukokabel_innen.jpeg?200 }}
 +
 +
fluke_801br.txt · Last modified: 2017/02/02 20:15 by hendi